MOLL Automatisierung mit größtem Auftrag der Unternehmensgeschichte

Schubplattenanlagen Moll
Bild: Musterbild Schubplattenanlage

Trotz schwieriger Marktbedingungen in den beiden vergangenen Jahren stehen bei der MOLL Automatisierung GmbH die Zeichen weiter auf Wachstum.

Ein Großauftrag des schwedischen Automobilherstellers VOLVO hebt das bisherige Auftragsniveau noch mal auf ein neues Level.

Äußerst zufrieden zeigten sich die Geschäftsführer der Moll Automatisierung Stefan Bauer und Thomas Wittmann über die Art und Weise, wie das Unternehmen die Coronakrise bewältigen konnte. Trotz Lieferengpässen, Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Homeoffice und aus Quarantänemaßnahmen resultierenden hohen Krankenständen konnte der Spezialist für Fahrwerkseinbauten und Automatisierungslösungen seinen Jahresumsatz stabil bei rund 90 Millionen Euro halten. Während viele Branchenunternehmen Kurzarbeit einführten oder Mitarbeiter entlassen mussten, fuhr MOLL über die gesamte Zeit der Krise hinweg Vollauslastung. Aktuell sucht das Unternehmen wieder intensiv Fachkräfte im Bereich der zerspannenden Fertigung, Montageleitung sowie Auszubildende in allen Fachrichtungen, um auch zukünftigen Herausforderungen gegenüber gewappnet zu sein.

Einstieg in eine neue Dimension von Großprojekten

Die MOLL Automatisierung gehört weltweit zu den Top-5-Lieferanten für Fahrwerkseinbauten und zählt namhafte Autohersteller wie BMW, Audi, VW, Porsche, Daimler und VOLVO zu seinen Kunden. Mit einem Volumen von 34 Mio. Euro ist der aktuellste Auftrag von VOLVO nicht nur der bis dato größte in der Firmenhistorie von MOLL – mit ihm stößt das Unternehmen größenmäßig in eine gänzlich neue Dimension vor.

Den Weg dorthin hat sich der Mittelständler mit Hauptstandort im niederbayerischen Leiblfing konsequent erarbeitet. Über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren konnte man über die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Lieferungen ein gegenseitig wertschätzendes, verbindliches Kunden-Lieferanten-Verhältnis zu VOLVO aufbauen. Nach einer Vielzahl von Vorgesprächen konnte in dem sechs Monate andauernden Angebots- und Vergabeverfahren letztlich das Vertrauen dafür geschaffen werden, dass MOLL über die Erfahrung und technischen Voraussetzungen verfügt, um ein Projekt dieser Größe zu stemmen.

Kernbestandteile des Auftrags sind die Lieferungen einer Produktionslinie bestehend aus einer Schubplattenanlage auf 220 m Länge. Dabei werden insgesamt 8.000 Quadratmeter Stahlbühne montiert und 177 Schubplatten in Bewegung gesetzt.

Start dieses Mammutprojekts war der April 2022, Zielort der Lieferung: das VOLVO Hauptwerk in Göteborg/Schweden. Hier werden hauptsächlich die größeren Fahrzeugtypen insbesondere das Flaggschiff XC90 produziert. Die größte Herausforderung liegt sicherlich in der engen Zeitschiene des Projekts; hinzu kommen die immer noch anhaltenden Lieferschwierigkeiten auf dem weltweiten Rohstoffmarkt. Nichtsdestotrotz ist man bei MOLL Automatisierung mit großem Enthusiasmus in dieses Projekt gestartet, umso mehr, als dass man sich mit einer höchst professionellen Abwicklung als Lieferant für Großprojekte dieses Kalibers weltweit empfehlen und speziell den Kunden VOLVO für eine langfristige Zusammenarbeit in dessen Werken in Europa und den USA gewinnen möchte.

Erweiterung der Gebäude- und IT-Infrastruktur

Um für Aufträge dieser Größenordnung auch die erforderlichen Kapazitäten vorhalten zu können, hat das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl seit 2018 um 15 auf rund 255 Angestellte erhöht und damit seine Position als einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Landkreis Straubing-Bogen unterstrichen. Außerdem wurde der Maschinenpark mit weiteren Fräs- und Drehmaschinen qualitativ wie quantitativ erweitert und die betriebseigene IT-Infrastruktur mit aktueller Soft- und Hardware ausgestattet. Auch in die Gebäudeinfrastruktur wurde investiert. So wurde im März 2022 mit dem Bau von 70 zusätzlichen Parkplätzen inkl. Ladestationen für E-Fahrzeuge auf dem Firmengelände begonnen.


Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Investitionen sieht Geschäftsführer Stefan Bauer das Unternehmen bestens für die Zukunft gerüstet. „Mit Spannung beobachten wir vor allem die Entwicklungen im Bereich E-Mobilität. Hier haben die Investitionen der Fahrzeughersteller trotz der derzeit unsicheren Wirtschaftslage stark zugenommen. Als Mitglied der ROFA Gruppe sind wir dafür bestmöglich aufgestellt und können mit unserem breit angelegten Technologiespektrum Lösungen entwickeln, die den aktuellen Wandel der Automobilindustrie maßgeschneidert begleiten.“

Schubplattenanlagen Moll
Bild: Musterbild Schubplattenanlage



Zurück zur News-Übersicht