Dank Praktikum zum Landessieger

Gruppenfoto mit Lukas Schwimmbeck den Landessieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks
Von links nach rechts: Stefan Großkopf (Betriebsratsvorsitzender), Christian Guba (Abteilungsleiter Konstruktion), Lukas Schwimmbeck (Landessieger), Thomas Wittmann (Geschäftsführer)

Der technische Produktdesigner Lukas Schwimmbeck wurde für seinen betrieblichen Auftrag im Rahmen der Gesellenprüfung ausgezeichnet

Lukas Schwimmbeck aus Mengkofen hat seine Ausbildung zum technischen Produktdesigner mit Bravour abgeschlossen. Denn für seinen betrieblichen Auftrag, den der 19-Jährige im Rahmen seiner Gesellenprüfung machen musste, wurde er Landessieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks.

Während seiner Schulzeit hatte Lukas Schwimmbeck das Fach Technisches Zeichnen, das ihm sehr gut gefallen hat, wie er sagt. Im Rahmen der Pflichtpraktika der Schule lernte der heute 19-Jährige verschiedene Berufe und Betriebe kennen. Doch bei manchen war er nicht so zufrieden.

Ausbildung auf drei Jahre verkürzt

Anders bei der Firma Moll in Leiblfing, bei der er ein Praktikum machte, als er in der achten Klasse war. Dort hat er einen Beruf gefunden, der ihm großen Spaß macht: Technischer Produktdesigner heißt dieser. „So richtig bin ich erst durch das Praktikum auf den Beruf aufmerksam geworden“, sagt der 19-Jährige. „Es war ziemlich gleich klar, dass ich das machen will.

Bevor er seinen Realschulabschluss im Jahr 2019 in der Tasche hatte, hat er sich deshalb bei der Firma Moll beworben – und wurde genommen. Eigentlich hätte die Ausbildung dreieinhalb Jahre gedauert. Schwimmbeck konnte aber auf drei Jahre verkürzen und wurde deswegen im Juli dieses Jahres fertig. Im Rahmen seiner Gesellenprüfung musste er einen sogenannten betrieblichen Auftrag anfertigen. „Ich musste eine technische Zeichnung und ein 3D-Modell erstellen.

Ganz nah an der Realität, denn es seien immer Aufträge, die auch im beruflichen Alltag vorkommen könnten.

In Schwimmbecks Fall war es eine Zeichnung sowie das Modell zum Thema „Automatisieren eines Zwischenlagers für Hochvoltspeicher“. Was kompliziert klingt, ist doch relativ einfach: „Ein Hochvoltspeicher ist der Akku von Elektrofahrzeugen“, erklärt Schwimmbeck. Denn im Berufsalltag als technischer Produktdesigner komme es regelmäßig vor, dass Zeichnungen und 3D-Modelle von Maschinen und Anlagen angefertigt werden müssen.

Und dieser betriebliche Auftrag wurde von der IHK für den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks beurteilt. „Da habe ich dann 100 Prozent gehabt“, erzählt Schwimmbeck. Damit wurde er zuerst Kammersieger. Damit nicht genug: Auch den Titel als Landessieger konnte er mit nach Mengkofen beziehungsweise Leiblfing nehmen. Ob es für ihn auch auf Bundesebene weitergeht oder er dafür überhaupt nominiert ist, weiß er noch nicht.

Studium in Richtung Maschinenbau geplant

Was Schwimmbeck jedoch weiß, ist, dass er sich innerhalb seines Berufsfeldes weiterbilden möchte. Innerhalb der Gesellenprüfung hat er sich auf die Fördertechnik in Maschinen- und Anlagenkonstruktion spezialisiert. Jetzt besucht der 19-Jährige die Berufsoberschule, damit er ein Studium anschließen kann. „Ich will danach in Richtung Maschinenbau studieren“, sagt er über sein Ziel. Ob Schwimmbeck danach wieder zur Firma Moll zurückkehrt, weiß er noch nicht. An sich spreche aber von seiner Seite aus nichts dagegen.




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