INTORQ als junges, inhabergeführtes Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Aerzen, ist auf die Produktion von Federkraftbremsen, Elektromagnetbremsen und -kupplungen für die elektrische Antriebstechnik spezialisiert.
Der Marktführer seiner Branche in Europa ist mit Standorten in Shanghai, Atlanta und Pune auch weltweit präsent. Mit ca. 245 Mitarbeitern wird ein Umsatzvolumen von rund 50 Mio. Euro pro Jahr erzielt.
Das anhaltende und auch für die weitere Zukunft erwartete Wachstum in Deutschland und Europa bewog die Unternehmensleitung Ende 2014 dazu, Planungen für die Erweiterung und Stärkung der innerbetrieblichen Logistik zu beginnen. Im Fokus standen die Erweiterung der bestehenden Produktionsgebäude um eine neue Lager- und Montagehalle sowie die Errichtung moderner Lagertechnik für Paletten und Kleinteile. Mit diesem Projekt sollten die Voraussetzungen für die Erreichung langfristiger Unternehmensziele geschaffen werden.
Nach Klärung der erforderlichen Lagertechnik erhielt der Solinger Generalunternehmer BSS Bohnenberg im Herbst 2016 am Ende eines sorgfältigen Auswahlverfahrens den Auftrag, das Projekt umzusetzen. In Monaten intensiver Planungsarbeit hatte BSS ein mehrstufiges Erweiterungs- und Umbaukonzept sowie eine dazu passende SAP-Lösung entworfen, mit der sich die einzelnen Projektschritte mit geringstmöglichem Einfluss auf den normalen Betriebsalltag umsetzen lassen.
BSS liefert ein modernes, zweigassiges, vollautomatisches Paletten- und Gitterboxlager mit mehreren Kommissionierplätzen und eine AKL-Gasse für Kleinteilebehälter als Anbau an eine vorhandene, etwa 20 Jahre alte bestehende Gasse. Ferner führt BSS eine komplette Modernisierung der Automatisierungstechnik im vorhandenen Kleinteilelager durch. Die Bestandsfördertechnik in den Ein- und Auslagerbereichen wird auf den Stand der Technik gebracht und den neuen Gegebenheiten angepasst.
Neben den mechanischen Gewerken gehören auch die gesamte Automatisierung und die Anlagenvisualisierung zum Leistungsumfang von BSS. Lagerverwaltung und Materialflussrechner werden in einer der ersten Anwendungen überhaupt in SAP EWM 9.4 mit HANA-Datenbank realisiert. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem BSS-Partner IOT, mit dem BSS bereits mehrere EWM-Realisierungen vergleichbarer Art realisiert hat.